1980-1989

Die katholische Pfarrei „Christkönig“ plant 1980 den Bau eines Pfarrheimes an der Neuburger Straße. Dies ist nicht minder von Interesse, da es zur Zeit wenig Möglichkeiten für das Abhalten von Veranstaltungen gibt.

Der bereits vor Jahren aufgekeimte Gedanke, die Siedlung zu vergrößern, wird neu aufgerollt. Da die Bodenpreise z. Zt. jedoch unverhältnismäßig hoch sind, ist eine Realisierung nicht durchführbar.

Die Idee der ARGE Hammerschmiede (Zusammenschluss der Vereine in der Hammerschmiede) nimmt weiter Konturen an. Für die Siedlungen entsteht die Überlegung zur Mitgliedschaft. Da jedoch die Interessengemeinschaft der Siedlungen bereits besteht, ist man der ARGE gegenüber noch recht skeptisch.

Im Herbst 1980 wird erstmalig eine Busfahrt für Siedlungsmitglieder durchgeführt.

1981/82 wartet die Stadt Augsburg mit einer neuen Verordnung auf: Das Oberflächenwasser muss in den Gärten versickern. Dies wird für manche Siedler zu einem Problem.

Die zunehmende Motorisierung macht auch in der Hammerschmiede nicht halt. So müssen immer mehr auch die Verkehrsprobleme angesprochen werden. Vor allem die Einmündung Kastanienweg in den Sonnenbachweg wird dabei diskutiert, da sie recht unübersichtlich ist.

Im November 1981 stirb Ehrenmitglied und Ehrenbürger der Stadt Agsburg, Herr Richard Hohenner.

Im Oktober 1983 wird die ARGE Hammerschmiede offiziell gegründet, die Siedlung Hammschmiede-West ist aber zunächst nicht mit dabei.

Im Rahmen einer Stadtteilbegehung mit OB Breuer wird 1984 an die Kanalisierung in der Siedlung erinnert. Der OB verspricht, sich darum zu kümmern. Bei der Jahreshauptversammlung wird die Mitgliedschaft in der ARGE-Hammerschmiede abgelehnt.

Das Gespräch mit OB Breuer hat Früchte getragen. Die Stadt Augsburg terminisiert 1985 die Kanalisation in unserer Siedlung.

Der übermäßige Durchgangsverkehr in der Neuburger Str. wird erstmals 1986 angesprochen und in verschiedenen Gremien diskutiert. Auch die Stadt Augsburg beteiligt sich mit Vorschlägen, welche aber dann letztendlich nicht realisiert werden können.

Die Kanalisationsmaßnahmen nehmen konkretere Formen an. Es werden die Straßen, welche als erstes an der Reihe sind, benannt.

Die Stadt Augsubrg stellt die bauliche Erweiterung der Hammerschmiede im Norden vor, was von der Siedlung teils mit Genugtuung aber auch mit Skepsis betrachtet wird. Die Planunterlagen werden kritisch begutachtet und geprüft.

Von der Bundespost wird die einst von der Siedlung geforderte Telefonzelle am Kastanienweg, wegen Unrentabilität, wieder abgebaut.

1987 wird beschlossen, nachdem der Bebauungsplan für die Norderweiterung der Siedlung eingehend überprüft worden ist, dass der Haselnußweg zur Anschlussbebauung keine Durchfahrt erhalten soll.

Um auch für den Nachwuchs etwas zu tun, wird das Abhalten einer Kinderweihnachtsfeier beschlossen.

Da eine ganze Reihe von Problemen über den Rand der Siedlung hinaus bestehen, welche überwiegend dann in der ARGE-Hammerschmiede zur Sprache kommen, wird schließlich 1988 der Beitritt zur ARGE als sinnvoll erachtet und auch offiziell beschlossen.

1989 – In der ach so ruhigen Hammerschmiede werden die Probleme immer größer. Die konstruktive Vergrößerung des nahen Flugplatzes ist nicht zu übersehen. Nun ist auch noch eine Müllverbrennungsanlage in nicht allzuweiter Entfernung, im Nord-Osten von Lechhausen, geplant und soll auch realisiert werden. Hier entstehen erhebliche Ängste über die gesundheitlichen Risiken. Es wird heftig darüber diskutiert und über mögliche Konsequenzen nachgedacht.

Schließlich wird die Entnahme von Bodenproben als Beweismaterial beschlossen.

Neben der einheitlichen grauen Tonne wird von der Stadt Augsburg zum privaten Sammeln und Trennen von Papier und Kartonagen eine weitere, die grüne Tonne eingeführt.

Die im Vorjahr beschlossene Kinderweihnachtsfeier wurde durchgeführt und war sehr erfolgreich.